2010

Schütte: „Es wird Zeit, dass es endlich losgeht“ / Premiere für Humboldt-Trophy: WTW Wallensen richtet erstmals Supercup-Qualifikationsturnier aus

Fussball (Andreas Rosslan). In der Sporthalle Salzhemmendorf steigt heute ab 17 Uhr erstmals die mit 2000 Euro dotierte Humboldt-Trophy von WTW Wallensen, die den Volksbank-Benze-Cup als Qualifikationsturnier für den Dewezet-Supercup ablöst. Unsere Sportredaktion sprach vor der Premiere mit Organisator Thomas Schütte.
Hand aufs Herz: Wie groß ist das Lampenfieber vor dem Debüt?
Es wird Zeit, dass es endlich losgeht. Aufgeregt bin ich aber nicht, weil wir ein sehr gutes Organisationsteam haben, das bis in die Haarspitzen motiviert ist und bisher einen super Job macht. Aber ich gehe davon aus, dass kurz vor Turnierbeginn auch bei mir das Herz etwas schneller schlägt als normal.
Stimmt es, dass der Siegerpokal direkt aus Italien eingeflogen wurde?
Wir haben mit ein paar Leuten das Internet durchstöbert, weil wir keinen 08/15-Pokal haben wollten. Jetzt haben wir eine abstrakte Trophäe auf einem Holzsockel, die fast 90 Zentimeter groß ist.
Wie ist in Wallensen die Idee geboren worden, ein Qualifikationsturnier für den Supercup aus der Taufe zu heben?
Im September haben Alexander Stamm, Andreas Dörries und ich bei mir gemeinsam auf dem Sofa gesessen und uns darüber Gedanken gemacht, ein solches Turnier auszurichten. Denn nach dem Rückzug der Preußen aus der Landesliga und der Insolvenz des Vereins sind wir eigentlich davon ausgegangen, dass der Volksbank-Benze-Cup nicht mehr stattfindet. Deshalb haben wir versucht, zwischen Weihnachten und Neujahr die Sporthalle in Salzhemmendorf zu bekommen. Das war gar nicht so einfach, weil Schulferien sind.
Man hat das Gefühl, dass WTW Wallensen richtig heiß auf das Turnier ist.
Das stimmt. Wir haben in den vergangenen Jahren beim Supercup Blut geleckt. In der Hamelner Rattenfängerhalle haben insbesondere die Fans aus Wallensen und Bisperode immer für tolle Stimmung gesorgt. Deshalb wollten wir so ein Turnier auch unbedingt in den fußballbegeisterten Ostkreis holen. Das haben wir geschafft. Und vielleicht gelingt es uns ja, die Supercup-Stimmung auf unser eigenes Turnier zu übertragen.
Was können wir vom WTW als Ausrichter erwarten?
Ich kann versprechen, dass wir ein sehr guter Gastgeber sein werden. Wir haben uns einiges einfallen lassen. Es gibt kurze Interviews mit Spielern und Trainern am Spielfeldrand, ein zweiköpfiges Team der Physiotherapie-Praxis unseres 2. Vereinsvorsitzenden Sven Köhne massiert die Fußballerwaden und vieles mehr.
Mit wie vielen Zuschauern rechnen Sie an den drei Turniertagen?
Wenn an den ersten beiden Tagen je 250 kommen sollten, können wir die 800-Zuschauer-Marke knacken.
Neben sieben Kreisligisten sind mit Tündern, Klein Berkel, Kirchbrak und Springe auch vier Bezirksligisten am Start. Wer ist für Sie der Top-Favorit?
Ich gehe davon aus, dass Tündern und Springe im Finale stehen werden.
Und was ist mit WTW Wallensen?
Mein Traum ist, dass wir bei unserem eigenen Turnier das Supercup-Ticket lösen.
Wir es im nächsten Jahr eine Neuauflage der Humboldt-Trophy geben?
Auf jeden Fall. Wir wollen das Turnier langfristig etablieren, wenn uns keine Steine in den Weg gelegt werden. Wir haben jetzt schon einige Ideen, die wir 2011 umsetzen wollen.
Was zum Beispiel?
Wir wollen die Interviews auf eine Großbildleinwand für die Zuschauer direkt in die Halle übertragen. Darüber hinaus spielen wir mit dem Gedanken, auf allen vier Seiten mit Bande zu spielen – wie beim Supercup. Mehr wird noch nicht verraten.
[Quelle: DEWEZET vom 28.12.2010]

 

 

Knecht und Co. machen einen Super-Job

Fussball (Andreas Rosslan). Die Winterpause wurde in Hameln-Pyrmont bereits eingeläutet. Das ist genau der richtige Zeitpunkt, um die Tops und Flops der Kreisliga unter die Lupe zu nehmen. Nach dem Favoriten-Check mit Germania Hagen, dem TSV Bisperode, VfB Eimbeckhausen und SV Lachem stehen heute BW Tündern II und WTW Wallensen im Blickpunkt. Tünderns Trainer Jörn Waczynski, dessen Elf zurzeit mit 26 Punkten Vierter ist, zieht für die zweite Mannschaft der Schwalben eine positive Zwischenbilanz: „Wir könnten zwar durchaus den einen oder anderen Punkt mehr auf dem Konto haben, aber unterm Strich bin ich mit der Hinrunde schon sehr zufrieden.“ Doch der Blick in die Tabelle, die durch die Spielausfälle etwas „schief“ ist, täuscht etwas. Denn im Gegensatz zu den restlichen Kreisligateams hat die Wacz-ynski-Elf bereits 17 Spiele absolviert. „Was unser Saisonziel angeht, sind wir im Soll“, sagt der BW-Coach, der weiter Platz fünf anpeilt.
Eines der besten Spiele seiner Elf war für Waczynski die Partie gegen Bisperode. „Trotz der Niederlage haben wir dort gezeigt, welches Potenzial in der Mannschaft steckt.“ Gleiches gelte für den 3:0-Sieg gegen Afferde. Nur ungern erinnert sich der Übungsleiter dagegen an die Niederlage gegen Marienau: „Da waren wir einfach nur schlecht.“ Was die Rückrunde angeht, blickt Waczynski zuversichtlich nach vorne. Denn einige A-Jugendspieler aus dem Niedersachsenligateam wie Quindt, Selvi, Brinker, Musliji und Karayilan, die demnächst 18 Jahre alt werden, könnten dann die Zweite verstärken. Darüber hinaus haben die Schwalben zwei Neuzugänge an der Angel. Die Namen wollte der Coach aber noch nicht aus dem Sack lassen, „weil die Gespräche noch laufen“.
Auch WTW Wallensen will den Kader gezielt verstärken. „Wir suchen zwei Abwehrspieler und im Hinblick auf die nächste Saison einen Nachfolger für unseren Torwart Matthias Kriks“, kündigt
Wallensens Fußball-Chef Thomas Schütte an. Was die Hinrundenbilanz angeht, hat „Mister WTW“ nichts zu meckern: „Wir stehen mit 25 Punkten auf Platz fünf. Damit hatte ich nach dem Trainerwechsel im Sommer nicht unbedingt gerechnet“, so Schütte. „Mit etwas Glück wäre sogar noch mehr drin gewesen.“
Dem neuen WTW-Coach Stefan Gluba stellt Schütte ein sehr gutes Zeugnis aus: „Man kann seine Handschrift deutlich erkennen.“ Während WTW früher mit erfrischendem Tempofußball oft ins offene Messer lief, „sind wir jetzt in der Defensive wesentlich stabiler geworden“ – und erfolgreicher. Eine starke Saison spielen bisher Dustin Knecht und Aljoscha Grote, der als „Sechser“ im defensiven Mittelfeld laut Schütte einen Super-Job macht: „Der Junge hat einen enormen Schub nach vorne gemacht.“
[Quelle: DEWEZET vom 04.12.2010]

 

 

Aus einer Übergangslösung wurden 45 Jahre / Vorsitz beim WTW und sechs weiteren Organisationen – Fritz Köhne erhält Bundesverdienstkreuz

Wallensen (gök). Nach dem Zweiten Weltkrieg hatten viele Menschen nichts mehr – doch den Sport konnte ihnen niemand nehmen. Fritz Köhne jagte in seiner Freizeit am liebsten dem runden Leder nach. 1937 geboren, trat er 1949 dem aus dem VfL Wallensen hervorgegangenen SV WTW Wallensen bei und spielte in einer Jungenmannschaft. Was damals niemand ahnte: Die folgenden Vereinsjahre sollten maßgeblich von ihm geprägt werden. Anfangs spielten die zehn Fußballteams noch auf dem Ascheplatz „schwarze Erde“ am Fabrikgelände der Firma Humboldt in Thüste. Schon damals gab es ähnliche Probleme in den Vereinen wie heute. So waren kaum Mitglieder zu finden, die Verantwortung übernehmen wollten. Nach seiner Wehrzeit – Köhne war in der ersten Generation, die wieder eingezogen wurde – durfte er gleich das erste Mal Verantwortung übernehmen. Als Jugendleiter führte er die Jugendlichen des Vereins ab 1959 zu manchen Erfolgen wie etwa dem Kreismeistertitel 1963.
1965 stand der Verein vor einem Problem. Aus Altersgründen und wegen eines Wohnortwechsels legte der langjährige Vorsitzende Carl Sallet sein Amt nieder. Obwohl er kaum Zeit zum Überlegen hatte, übernahm Köhne den Job – als Übergangslösung, damit der Verein handlungsfähig bleiben konnte.
Doch der Verein sollte ihn bis heute nicht mehr loslassen. Von Anfang an gab es wichtige Entscheidungen zu treffen. So führte Köhne die letzten Verhandlungen zum Erwerb des neuen Sportplatzes; auf dem Gelände steht heute das Feuerwehrgemeinschaftshaus. Der Erwerb des Platzes war die Geburtsstunde des gültigen „Betzenberges“, wie es im örtlichen Sprachgebrauch heißt. „Der WTW war zu Hause eine Macht, und manche hatten aufgrund der heißblütigen Fans einen gehörigen Respekt“, blickt der 73-Jährige zurück.
Anfangs wuschen sich die Spieler noch in einer großen Zinkwanne bei Wind und Wetter am Sportplatz. „Die alte Schwiegermutter von Kubbetat, die mit Eimern bewaffnet warmes Wasser brachte, hatte an den leicht bekleideten Sportlern zwar ihre Freude, doch das war nicht die Lösung“, so Köhne. Daher baute der Verein in Eigenregie in der nahen Vereinsgaststätte „Zum Bahnhof“ in Thüste seine ersten Umkleiden. Der damalige Thüster Ortsbürgermeister Wilhelm Grote gab noch etwas Geld dazu, obwohl er etwas skeptisch war: „Wat willste da machen, Umkleideräume?“ Fußball war nicht seine Sache.
Damit war der Anfang gemacht. 1979 wurde schließlich der zweite Fußballplatz mit einem Spiel gegen den damaligen Zweitligisten Hannover 96 eingeweiht. Kurz danach wurde auch die Sporthalle eröffnet, die vernünftige Umkleiden bot. Direkt neben der Sporthalle entstanden Tennisplätze. Ein weiterer Höhepunkt der Baumaßnahmen liegt nicht lange zurück: Im vergangenen Jahr wurde das Vereinsheim an der Sporthalle eingeweiht, nachdem der Verein nach Schließung des Gasthauses „Zum Bahnhof“ in Thüste mehrere Jahre ohne Zuhause war. „Diese Maßnahmen alle maßgeblich zu begleiten, war sehr anstrengend, doch es hat sich gelohnt“, sagt Köhne. Zu seinem Engagement im WTW kam schließlich noch die Arbeit im Betriebsrat und im Gemeinderat – auch hier stand er den Gremien jeweils zeitweilig vor -, im Dorfgemeinschaftsverein Ockensen, dem Gemeindesportring, beim SPD-Ortsverein Wallensen und dem Freibadverein Wallensen war er ebenfalls Vorsitzender.
Neben dem WTW war das Freibad dabei seine größte Herzensangelegenheit. Die Rettung des Freibades hatte ihn in die Politik gebracht. 1996 wurde er zum Ortsbürgermeister gewählt und brachte den Trägerverein für das Freibad auf den Weg. „Nachdem ich 2001 in Rente gegangen war, hatte ich bis zu 180 Termine im Jahr. Das alles hätte ich ohne die Unterstützung meiner Frau Marlies niemals machen können. Sie hat mir immer den Rücken freigehalten. Allerdings haben meine zwei Söhne und vier Enkel manchmal nicht viel von mir gehabt“, sagt der Sozialdemokrat. Nach seinem Rücktritt als Ortsbürgermeister ist es ein wenig ruhiger geworden. Aber: „Solange ich fit bin, will ich zumindest den Vorsitz bei meinem WTW weiterführen.“ Landrat Rüdiger Butte verlieh Köhne gestern an dessen 73. Geburtstag im Kreise der Familie und einigen geladenen Gästen für sein „großes ehrenamtliches Engagement“ das Bundesverdienstkreuz am Bande.
[Quelle: DEWEZET vom 27.11.2010]

 

 

Spannende Spiele und viele Tore in der „Glück-Auf-Arena“ / Krombacher Elf gewinnt WTW-Juxturnier

Wallensen. Da es in diesem Jahr keine Sportwoche geben wird, kam der Spartenleiter Fußball Thomas Schütte und Dustin Anders vom WTW Wallensen auf die Idee, ein Jux-Turnier zu veranstalten. Bereits in den Vorjahren waren diese immer gut besucht und sorgten für tolle Stimmung.
Dustin Anders konnte neben Feuerwehr, Firma Stichweh, der Krombacher Elf, den Anti-Fußballern, der Jugend von Morgen auch eine Jugend-Mannschaft des Vereins als Team gewinnen. Diese sorgte für Furore, indem sie durch zahlreiche Glanzparaden des jungen Torwarts Jonas Beuter beachtliche vier Punkte gegen die erwachsenen Fußballer sammelte. Im Endspiel setzte sich die Krombacher Elf um Kapitän Aljoscha Grote gegen die Anti-Fußballer knapp mit 1:0 durch. Auch der Punktverlust im letzten Spiel gegen stark spielende Feuerwehrkameraden unter tatkräftiger Mithilfe eines starken Boris Lehnhoff und des Wallenser Ortsbrandmeisters Jens Roloff tat dann nicht mehr weh.
Nach insgesamt 120 Toren in 15 Spielen stand die Krombacher Elf als Sieger fest, dahinter landeten die Anti-Fußballer, die Feuerwehr, die Jugend von Morgen, die Junioren-Mannschaft und die Firma Stichweh. Zum Spieler des Turniers wurde schließlich Jonas Beuter gewählt. Neben Sachpreisen für die Sieger gab es für die Junioren freie Auswahl an der Pommes-Bude.
Aufgrund des großen Erfolges versprach der Spartenleiter Thomas Schütte bereits eine Wiederholung im nächsten Jahr. Eventuell wird im Winter auch noch ein Hallenturnier durchgeführt, das ebenso für viel Spaß bereiten könnte.
[Quelle: DEWEZET vom 29.07.2010]

 

 

„Eine B-Elf gibt es bei mir nicht – ich spiele nur in Bestbesetzung“ / Mit dem neuen Coach Stefan Gluba weht bei WTW ein frischer Wind

Fußball (aro). Stefan Gluba tritt bei WTW Wallensen kein leichtes Erbe an. Die Fußstapfen, die der bisherige Trainer Uwe Kirsch hinterließ, sind zwar groß. Aber das stört den neuen Coach nicht: „Das ist für mich eine neue Herausforderung.“
Obwohl der A-Lizenzinhaber aus dem Hildesheimer Vorort Emmerke mehrere Angebote auf dem Tisch liegen hatte, entschied er sich aus dem Bauch heraus für WTW. „Nach den ersten Gesprächen mit der Vereinsführung hatte ich das Gefühl, das passt.“ Außerdem wollte er etwas Neues ausprobieren. „Um meine neuen Spieler besser kennenzulernen, habe ich viele Vier-Augen-Gespräche geführt.“ Der erste Eindruck war durchweg „sehr positiv“. Im Vergleich zu Kirsch, der insgesamt 14 Jahre die WTW-Elf coachte, ist Gluba ein ganz anderer Trainertyp.
Mit dem neuen Coach („Eine B-Elf gibt es bei mir nicht. Ich spiele immer in Bestbesetzung.“) soll in Wallensen ein frischer Wind wehen. Die Ära von „Uns Uwe“ ist zwar zu Ende, aber mit Gluba soll eine neue beginnen. Das hofft jedenfalls Thomas Schütte. „Mister WTW“ hat keine Zweifel, dass der 47-Jährige, der großen Wert auf Disziplin und körperliche Fitness legt, für WTW genau der Richtige ist. „Ich bin davon überzeugt, dass wir mit ihm in den nächsten Jahren viel erreichen können“, so Schütte.
Immerhin will WTW irgendwann mal wieder die Nummer eins im Ostkreis werden. In der vergangenen Saison waren die Teams aus Bisperode (5.) und Marienau (6.) besser als WTW. Nach einer grottenschlechten Rückrunde wurde Wallensen nur Zwölfter. „Unseren Jungs konnte man aber keinen Vorwurf machen. Wir hatten ein Seuchenjahr mit vielen Verletzten. Deshalb gingen wir in der Rückrunde auf dem Zahnfleisch“, so Schütte. Deshalb sei man hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben.
Deshalb sind die Ziele für die neue Saison auch etwas bescheidener geworden. Aber ein einstelliger Tabellenplatz sollte es schon sein. Das erste Testspiel (2:0 gegen Algermissen) lässt jedenfalls hoffen…
Dewezet-Prognose: WTW Wallensen wird Neunter.
[Quelle: DEWEZET vom 23.07.2010]

 

 

2600 Arbeitsstunden und 90000 Euro investiert / Einziger Kreisligist der Gemeinde hat sich ein Heim geschaffen / Mit sanierter Sporthalle entsteht ein Freizeitgelände

Wallensen (gök). „Wenn die Sporthalle nach den Sommerferien auch saniert ist, ist hier oben ein richtiges Freizeitgelände entstanden“, freut sich der Vorsitzende des Sportvereins WTW, Fritz Köhne, über die Entwicklungen auf dem Sportgelände zwischen Thüste und Wallensen.
Dass das so ist, daran hat der WTW einen nicht unerheblichen Anteil: Neben dem neuen Feuerwehrstützpunkt, dem Kindergarten und der Sporthalle ist in den letzten Monaten auch das Vereinsheim des WTW entstanden und nun fertiggestellt worden. Hauptsächlich in Eigenleistung und mit Beratung der örtlichen Handwerker haben rund 70 Vereinsmitglieder nach einem vom Spartenleiter Thomas Schütte ausgearbeiteten Arbeitsplan in 2600 Arbeitsstunden das Vereinsheim hochgezogen. Runde 90000 Euro hat das Vereinsheim mit Sanitäreinrichtungen gekostet.
Der Verein um Fritz Köhne ist sich sicher, dass er den Abtrag mit Unterstützung der Sponsoren leisten kann, da auch Zuschüsse vom Kreissportbund und anderen Institutionen in den Bau geflossen sind. Unter großen persönlichen Anstrengungen wurde der Bau hochgezogen. „Ich hätte nicht gedacht, dass die Jungs so viel Engagement in diesen Bau investieren. Solche Dinge fördern ungeheuer die Gemeinschaft“, so Thomas Schütte.
In einem Dreivierteljahr wurde das Haus von den Ostkreislern gebaut und bietet jetzt dem einzigen Kreisligisten der Gemeinde Salzhemmendorf ein gemütliches Heim. Die Mauern sollen das Fundament für die folgenden erfolgreichen Jahre sein, so hoffen es die Vereinsmitglieder.
[Quelle: DEWEZET vom 05.07.2010]

 

 

„Uns Uwe“ und das Ende der Kirschblüte / „Mir wurde alles zu viel“ – Sympathieträger verlässt WTW Wallensen / Stefan Gluba neuer Coach

Fussball (aro). Das war ein Schock! In Wallensen war die Welt eigentlich in Ordnung. Doch nach dem 5:1-Heimsieg am letzten Kreisliga-Spieltag gegen Salzhemmendorf war plötzlich nichts mehr wie es vorher war. Aus heiterem Himmel gab Uwe Kirsch bekannt, dass er in der neuen Saison WTW nicht mehr trainiert. Damit hatte nun wirklich niemand gerechnet. Selbst die Spieler nicht. „Unsere Jungs mussten die Nachricht erst einmal verdauen“, plaudert Teammanager Thomas Schütte aus dem Nähkästchen. Der Name Kirsch ist eng mit dem Ostkreisklub verknüpft.
Schon als Achtjähriger schnürte „Uns Uwe“, den in Wallensen so gut wie jedes Kind kennt, seine Fußballschuhe für die WTW-Elf, mit der er in der Saison 78/79 sogar auf Bezirksebene kickte. „Wir sind damals auf- und gleich wieder abgestiegen“, erinnert sich der 51-Jährige, der seinem Heimatklub, mit Ausnahme eines kurzen Intermezzos als Trainer in Osterwald, immer treu geblieben war – bis heute.
Insgesamt 14 Jahre lang coachte Kirsch die Herren. In den vergangenen sieben Jahren formte der Trainer in Wallensen eine junge und erfolgshungrige Mannschaft. Als er das Team übernahm, spielte der Dorfklub noch in der Kreisklasse. Unter seiner Regie gelang WTW die Rückkehr in die Kreisliga und die Teilnahme an den Kreispokalendrunden in Börry und Rohden. Vergangene Saison blieb man als Zwölfter zwar etwas hinter den Erwartungen zurück. Aber ein Trainerwechsel war nie ein Thema. Erst in der Winterpause hatte Kirsch seinen Vertrag noch einmal verlängert. Doch zwei Wochen vor Saisonende sprach er mit der Vereinsführung des Sportvereins Weenzen-Thüste-Wallensen über seine Rücktrittsgedanken. „Mir hat der Trainerjob sehr viel Spaß gemacht. Aber ich brauche einfach mal eine Auszeit“, begründet Kirsch seine Entscheidung, die er aus dem Bauch heraus getroffen hat. Weil sein Vater vor kurzem verstarb, „möchte ich mich mehr um meine Mutter kümmern“. Darüber hinaus hat Kirsch zurzeit auch beruflich viel um die Ohren und seit einiger Zeit mit Arthrose zu kämpfen. Durch den Gelenkverschleiß ist sein Knie ständig angeschwollen und dick. Deshalb will er sich jetzt erst einmal eine Pause gönnen. „Das wurde mir alles ein bisschen viel. Deshalb habe ich mich entschlossen, die Notbremse zu ziehen.“
„Uwe ist ein Sympathieträger, der bei unseren Fans sehr beliebt ist“, sagt Schütte. Kirsch legte großen Wert auf die Kameradschaft, die vor seiner Trainerzeit vernachlässigt wurde. Unter ihm haben sich „unsere Jungs toll entwickelt“. Viele von ihnen kennt Kirsch schon von Kindheitsbeinen an. Die familiäre Atmosphäre, die in Wallensen gepflegt wird, ist seine Handschrift. „Darauf bin ich auch sehr stolz“, sagt Kirsch, der seinem Nachfolger große Fußstapfen hinterlässt. „Der Verein wollte zwar, dass ich weitermache. Aber ich glaube, dass nach so langer Zeit ein Trainerwechsel der Mannschaft auch ganz gut tut.“
Neuer Coach wird Stefan Gluba. Der A-Lizenzinhaber aus Emmerke, der zuletzt den Bezirksligisten TSV Deinsen coachte, trug als Spieler unter anderem das Trikot des VfV Hildesheim. Auch was den Kader angeht, gibt es Veränderungen. Matthias Batke, Christopher Reich und Paulo da Capela (alle BW Salzhemmendorf) sowie Jelto Opitz (TSV Deinsen) haben WTW ihre Zusage gegeben. Christoph Runne (Tündern) und Jan Namislo (Lauenstein) kündigten ihren Abschied an.
[Quelle: DEWEZET vom 16.06.2010]

 

 

WTW Wallensen hofft auf Fertigstellung der Sporthalle / Maurin Gebser zum Jugendspieler des Jahres ernannt / Michael Jechalke erhält Verdienstnadel des Vereins / Andreas Dörries wird Schriftführer

Wallensen (gök). Das Sportjahr des WTW Wallensen gestaltete sich nach den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen des Vereins relativ normal. Die Schwerpunkte der Vereinsarbeit wurden auf die Fertigstellung des Vereinsheims ausgerichtet, das in Kürze eingeweiht werden soll. Die sportlich erfolgreichste Sparte – die Tischtennis-Spieler – beendeten mit der 1. Herren-Mannschaft ihre Saison auf einem guten Mittelplatz im Bezirk Hannover. Die 2. Herren-Mannschaft erkämpfte einen sehr guten dritten Platz in der 1. Kreisklasse. Meister wurde sogar die 3. Herren-Mannschaft in der 2. Kreisklasse, welche aber aufgrund ihres Altersdurchschnitts auf den Aufstieg verzichtet und nächste Saison wieder in der gleichen Klasse antritt. Zwei Spieler sind hier immerhin schon über 70 Jahre alt.
Aufgrund der Sperrung und Renovierung der Sporthalle in Thüste war der Spiel- und Trainingsbetrieb doch sehr eingeschränkt. So wurde auch der Saisonhöhepunkt – das Pokalspiel gegen den Verbandsligisten TSV Fuhlen – in der Oldendorfer Saaletalhalle ausgetragen und nur knapp mit 3:5 verloren. Die Gemeinde um Michael Paulessen war zwar sehr bemüht, Ausweichorte zu organisieren, doch das Heimweh nach der eigenen Halle war schon sehr groß. Spartenleiter Wolfgang Dümpelmann hat seit der Sperrung der Halle auch keinen Kontakt zu den Jugendspielern und hofft, dass diese nach der Wiederaufnahme des Hallenbetriebes auch wiederkehren.
Zufriedener zeigte sich da schon die Fußballsparte. Hans-Jürgen Meyer von der Jugendabteilung war mit der letzten Saison grundsätzlich zufrieden und zeigte sich nur mit der Gesamtorganisation des Kreises unzufrieden. Derzeit arbeitet man mit den Nachbarvereinen an einem Konzept, gemeinsame Kräfte zu bündeln, um die Spielfähigkeit der Mannschaften zu bewahren. Spartenleiter Thomas Schütte zeigte sich mit dem Ergebnis im Herrenbereich zufrieden. Sehr gut wurde der souveräne Klassenerhalt der ersten Mannschaft in der Kreisliga wahrgenommen. Höhepunkte der Saison war hier sicherlich die Saisonvorbereitung mit einem 2:2 gegen Preußen Hameln und die Wiederholung des Vorjahreserfolges mit dem 3. Platz beim Dewezet-Supercup. Erfolgreich spielte ebenfalls die zweite Herren-Mannschaft. Uwe Kirsch, Trainer der ersten Herren, bat allerdings um Geduld und wünscht sich eine „kontinuierliche und moderate Weiterentwicklung der beiden Mannschaften“.
Sehr aktiv war auch wieder die Turnsparte. Spartenleiterin Erika Seebaum berichtete von den vielen verschiedenen Gruppen. Sehr gut angenommen wurde das Kinderturnen von Sophie Kottlarz. Mit den gemeinsamen Aktivitäten Karnevalsfeier, Sommergrillen oder Weihnachtsfeier wurden die Kinder und Eltern auch außerhalb des Turnens gut unterhalten. Etwas enttäuscht zeigte sie sich über die geringen Teilnahmen an der Sportabzeichenabnahme. Hier nahmen aus Wallensen und Thüste nur sieben Sportler teil. Aus Altersgründen wird Erika Seebaum in den nächsten Jahren auch keine Abnahmen mehr vornehmen.
Die Tennis-Sparte des Vereins stand ganz im Zeichen des Wandels. Denn nach langjähriger Tätigkeit übernahm Jörg Steins das Amt des Spartenleiters von Willi Cohrs. Das Hauptaugenmerk der Sparte liegt derzeit auf der Nachwuchsförderung. Neben der Zusammenarbeit mit den Grundschulen und der Gewinnung von jungem Nachwuchs wirbt man auch intensiv für die erwachsenen Spieler, um hier wieder „frisches Blut“ in den Trainingsbetrieb zu bekommen.
Feierlicher Höhepunkt der Versammlung war die Ehrung zum Jugendspieler des Jahres. Diesmal kam Maurin Gebser in den Genuss dieser Ehrung. Dazu erhielt Michael Jechalke noch die Verdienstnadel des WTW. Bei den Wahlen gab es keine Überraschung. Fritz Köhne wurde einstimmig als Vorsitzender bestätigt. Das Amt des Schriftführers übernimmt Andreas Dörries von Jörg Steins, der sich auf sein Amt als Tennis-Spartenleiter konzentrieren möchte.
[Quelle: DEWEZET vom 06.05.2010]

 

 

Führungswechsel in der Tennissparte / Willi Cohrs gibt Spartenleitung ab

Wallensen (gök). Nach 16 Jahren Spartenleitung empfand es Willi Cohrs als notwendig, dass ein Jüngerer von ihm das Zepter bei der Führung der Tennissparte des WTW übernimmt und auch wieder neue Ideen den Weg in die Tennissparte finden.
Schnell war intern ausgemacht, dass der bisherige Stellvertreter Jörg Steins den Vorsitz übernimmt. Als neuer Stellvertreter konnte Sascha Grote gewonnen werden, der den Posten des Sportwarts an Uwe Lazerus abgibt. Die neue Führung ist sich aber einig, dass sie auf den großen Erfahrungsschatz von Cohrs nicht verzichten will und auch weiter seine Meinung einholen wird. Den Spartenvorstand komplettieren Kassenwartin Jessica Sommerey, Schriftführerin Annegret Wecke, Jugendwart Stefan Köhne, Platzwart Oliver Mocker und sein Stellvertreter Gregoire Gavalland. Seit 1994 mit einer kurzen Unterbrechung im Jahr 2000 trug Cohrs die Verantwortung für viele Entscheidungen. So wurde in seiner Amtszeit der Platz grundrenoviert, die Sitzfläche überdacht und die Schultennis-AG gegründet.
Auch der Vereinsvorsitzende Fritz Köhne dankte Cohrs für die gute Zusammenarbeit in der Vergangenheit. Er hob besonders die hervorragende Mitarbeit bei der hauptamtlichen Organisation des Vereinsheims hervor.
65 Mitglieder hat die Tennissparte, wovon beachtliche 20 Mitglieder unter 18 Jahre alt sind. Cohrs sieht deshalb die Sparte für die Zukunft gut aufgestellt. Nichtsdestotrotz hofft er auf das Gelingen einer Verjüngung der Sparte durch mehr Erwachsenen-Eintritte. Der Platz ist die ganze Woche bespielbar, wo nur am Freitagabend feste Übungszeiten vorgesehen sind.
[Quelle: DEWEZET vom 05.03.2010]
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