WTW gewinnt Relegationskrimi gegen die „Krähen“

Einen Auftakt nach Maß legte der WTW im ersten Relegationsspiel um den Bezirksligaaufstieg gegen die Zweitvertretung vom TSV Krähenwinkel/Kaltenweide hin. Schon in der dritten Minute setzte sich Jan Medewitz auf dem rechten Flügel durch und seine Flanke fand WTW-Kopfballungeheuer Benjamin Edeler direkt vor dem Tor, der dann mit seinem Kopfball keine Mühe hatte. Nach der Führung konzentrierte sich der WTW zunächst auf die Defensive und ließ den TSV etwas kommen. In der Folge hatte der TSV vor 313 zahlenden Zuschauern und teilweise lauter Kulisse gute Chancen. Zunächst landete ein Freistoß am Lattenkreuz des WTW und zwei Minuten später ließ WTW-Keeper Dominik Heintz nach gut zwanzig Minuten einen Fernschuss nach vorne prallen, doch Bukurim Ukaj setzte das Spielgerät danach nur an den Pfosten. Beide Mannschaften legten viel Kampf in die Waagschale, doch der WTW wurde dafür mit so mancher teilweise strittigen gelben Karte verwarnt. Der WTW stand in der Defensive aber recht sicher und blieb vor allem nach langen Bällen mit seinen schnellen Spitzen gefährlich. Kurz vor der Halbzeit wurde es nochmal hektisch. Erst konnte Heintz nach 41 Minuten einen Schuss aufs kurze Eck nach einer Ecke stark parieren und im Gegenzug musste TSV-Keeper auch Andre Pigors sein ganzes Können aufbieten. Lautstark wurde es auf dem Platz in der 44. Minute, als viele Zuschauer Elfmeter nach einem Foul an Benjamin Edeler forderten. Doch Schiedsrichter Julian Eberhardt ließ weiterspielen und pfiff danach gleich zum Pausentee.

Nach der Halbzeitpause fing es für den WTW gleich bitter an. Nach einem Zweikampf fiel WTW-Motor Dennis Klippstein auf die Schulter, musste ausgewechselt werden und wurde vom Krankenwagen versorgt. Der eingewechselte Martin Gröhlich rückte dafür in den Sturm und Torben Böhm in die Innenverteidigung. Direkt danach mussten die WTW-Anhänger gleich noch einmal durchpusten, als Marc Ulrich für die „Krähen“ frei am Sechzehner nach Querpass zum Schuss kam, diesen aber weit über den Kasten setzte. Danach kam der WTW aber besser ins Spiel und drückte den TSV etwas in die Defensive. Mirko Wulf vergab nach einer guten Stunde innerhalb von fünf Minuten zweimal knapp. Die „Krähen“ hatten erst zwanzig Minuten vor Schluss wieder mehr vom Spiel, bissen sich aber an der WTW-Defensive die Zähne aus. Mit seinen Kontern blieb der WTW aber jederzeit gefährlich. In der Schlussphase musste Toni Ivankovic nach dem zweiten leichten Foul mit Gelb-Rot vom Platz. In der 97. Minute kassierte der TSV zunächst zwei gelbe Karten am rechten Flügel. Den folgenden Freistoß zirkelte Axel Wulf auf seinen Neffen Mirko Wulf, der zum 2:0 einnickte und den Sack für den WTW zumachte. Kurz danach kassierte Felix Groth nach Foulspiel noch die Gelb-Rote Karte, eher Julian Eberhardt dann abpfiff. Damit bleibt der WTW auch im 21. Spiel in Folge ungeschlagen, womit der Vereinsrekord noch ausgebaut wurde.

WTW-Sprecher Thomas Schütte war nach dem Spiel zumindest mit dem Ergebnis zufrieden: „Das 1:0 kam aus dem Nichts, wo die „Krähen“ noch nicht auf dem Platz waren. Der TSV hatte schon mehr Spielanteile über das ganze Spiel. Allerdings hätten wir das Spiel auch früher entscheiden können, was uns aber leider nicht gelang. Man hat aber schon gesehen, dass der TSV Fußballspielen kann. Mit dem Spielverlauf sind wir so natürlich sehr zufrieden. Nun müssen wir bis zum Spiel am kommenden Dienstag unsere Wunden lecken!“

Tore: 1:0 Benjamin Edeler (3.), Mirko Wulf (90.)

Bes. Vorkommnis: Gelb-Rot Toni Ivankovic (WTW 86.), Felix Groth (TSV 90.)

Das Elfmeterschießen nach dem Spiel entschied der TSV mit 5:4 für sich. Das nächste Spiel für den WTW steigt nächsten Dienstag, den 12. Juni beim TSV Algesdorf um 19 Uhr.

Quelle: Saale-Ith-Echo

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